Servicetickets automatisieren und Wartungsprozesse beschleunigen – das Internet of Things (IoT) macht es möglich. Gemeinsam fanden die Anwender von Service-Meister beim Needfinding-Workshop in Frankfurt am 6. Juni 2019 heraus, was sie sich von der herstellerübergreifenden Serviceplattform versprechen.
Maschinen schneller reparieren und alle Arbeiten direkt bei der ersten Anfahrt erledigen können – ein Ziel, das für die Anwender von Service-Meister beim Workshop in Frankfurt entscheidend war. Dafür soll die offene und standardisierte Plattform digitale Werkzeuge bereitstellen und IoT-Technologien unterstützen. Denn: Egal ob Elektromotoren, Industrieanlagen oder Weißwaren – fließen Betriebs-, Zustands- und Log-Daten aus dem Internet of Things automatisch in die Servicetickets, zeigt das bereits remote Probleme und Ursachen auf. Sind Ersatzteil- und Werkzeuglager zudem digital inventarisiert, lassen sich Servicebedarf und Servicenachfrage elektronisch und automatisch abgleichen.
Smarte Algorithmen steuern Servicekette
Auf welche Weise lassen sich Anfragen priorisieren? Wie aussagekräftig sind Tickets? Und welche Reparaturaufträge kann der eigene Betrieb überhaupt wirtschaftlich bearbeiten? Fragen wie diese diskutierte der Workshop. Die Antwort möchte Service-Meister mit künstlicher Intelligenz liefern. Smarte Algorithmen sollen die Service-Kette steuern, smarte Tools die Reparaturen unterstützen: Chatbots bearbeiten und beschleunigen Wartungsprozesse. Apps stellen Experten-Know-how dort bereit, wo es benötigt wird. Augmented Reality-Brillen leiten Techniker Schritt für Schritt an, befähigen und unterstützen somit auch geringer ausgebildete Fachkräfte bei der Arbeit. Ideen wie diese brachten auch die Teilnehmer in den Needfinding-Workshop ein. Schließlich ist Nutzerzentrierung für das Projekt von Anfang an das A und O.
Das Team von Service-Meister wurde vom Bundeswirtschaftsministerium beauftragt, das Konzept auf den Praxiseinsatz vorzubereiten und mit weiteren Unternehmen zur konkreten Anwendungsreife zu gestalten. Zum Konsortium gehören USU Software, das Karlsruher Institut für Technologie, die Beuth Hochschule für Technik Berlin und der eco Verband der Internetwirtschaft.
Hier geht es zum ausführlichen Ergebnisbericht des Workshops